Zum 20 jährigen Jubiläum der Pro7 Erfolgs-Show Bullyparade kommt die Sendung als Film ins Kino. Wieder mit dabei sind Michael “Bully” Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian, die in eine Vielzahl Ihrer bekannten Charaktere schlüpfen. Nach den Filmen “Der Schuh des Manitu”, “Traumschiff Surprise – Periode 1” und dem Animationsfilm “Lissi und der wilde Kaiser” erscheint der 4. Film “Bullyparade – Der Film” am 17.08.2017 in den Kinos. Vorab, waren wir wieder für Euch im Kino.

 

Inhalt

Bei Inhaltsangaben zu Filmen läuft man immer etwas Gefahr den Spoiler Alarm auszulösen. Insbesondere bei “Bullyparade – Der Film” ist es im Vorfeld mitunter spannend, welche Geschichten und Figuren aus der Show im Film tatsächlich auftauchen. Wer sich überraschen lassen möchte, überspringt einfach diesen Absatz und ließt bei “Fazit” weiter.

Bullyparade – Der Film” lehnt sich namensgebend an die Show an und erzählt episodisch seine Geschichte. Andreas Fröhlich als Off-Voice-Narrator leitet von Story zu Story über und hält so den Film zusammen. Die Episoden werden linear hintereinander erzählt, sind in sich abgeschlossen und wurden dem Format Film insofern angepasst, dass sie deutlich länger als die Clips in der TV Show sind.

Zurück in die Zone

Die Brüder Karsiske (Christian Tramitz, Rick Kavanian) bauen sich in “Zurück in die Zukunft” Manier einen Trabi zu einer Zeitmaschine um, damit sie David Hasselhoffs Auftritt zur Maueröffnung verhindern können. Dazu wollen sie in der historischen Pressekonferenz von Günther Schabowski intervenieren und Schabowskis berühmte Antwort auf die Frage,  “Wann denn die Grenzübergänge geöffnet werden sollen ?” “Das trifft nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich” zu verhindern.

Winnetou in Love

Winnetou (Michael Herbig) und Ranger (Christian Tramitz) zerstreiten sich bei einem wichtigen Indianer Treffen, um die Stämme gegen den Weißen Mann zu vereinen. 15 Jahre später sucht Winnetou seinen alten Freund, der mittlerweile einen schlecht laufenden Bootsverleih in der Wüste eröffnet hat, auf, um ihn als versöhnliche Geste zu seiner Hochzeit einzuladen. Der geplante Ehevertrag mit der Weißen Frau, hat es aber in sich.

Wechseljahre einer Kaiserin

Kaiserin Sissi (Michael Herbig) und ihr Gatte Franz (Christian Tramitz) sind auf der Suche nach einem neuen Feriendomizil. Als sie fündig werden, dreht ihnen der Immobilienmakler Dimitri Stoupakis (Rick Kavanian) ein überteuertes Geisterschloss an.

Lutz of Wall Street

Lutz (Michael Herbig) ist fast Pleite, benötigt aber 60 Dollar zur Schuldenbegleichung. Sein Kumpel Löffler (Rick Kavanian) schlägt vor, die paar Dollar, die sie noch haben, gewinnbringend an der Börse anzulegen, damit sie 60 Dollar zusammenbekommen. Durch den Kontakt zu Mr. Moneymaker (Christian Tramitz) wird Lutz zum Multimillionär und Wunderkind der Hochfinanz Spekulation an der Wall Street. Leider verprasst Lutz die Millionen, ohne die 60 Dollar zurückgelegt zu haben.

Planet der Frauen

Die Raumschiff-Crew Jürgen Thorsten Kork (Christian Tramitz), Brigitte Spuck (Michael Herbig) und Schrotty (Rick Kavanian) treffen bei einer Außenmission auf dem Planet der Frauen auf ein Matriarchat, welches durch den bösen King Klon (Rick Kavanian) und seiner riesigen Klonarmee (Rick Kavanian) bedroht wird. Die Frauen bitten die überforderten Kork und Co. um Hilfe.

Fazit

Nach über 13 Jahren seit dem letzten Real Kinofilm rund um Michael “Bully” Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian, bot sich das Jubiläum zur Bullyparade regelrecht an, die Stories aus der Show auf die große Leinwand zu bringen. Tatsächlich gelingt das aus der optischen Sicht exzellent. Es wurde auf anamorphen Linsen gedreht – Stichwort Cinemascope – , das Color Grading ist eine Wohltat für die Augen und macht richtig Laune – man fragt sich, warum man so eine Optik bei hiesigen Produktionen nicht häufiger sieht – und auch die Kameraführung sprüht vor Ideen. Die Auswahl der Charaktere und den damitverbundenen Erzählkosmen ist sehr gut gelungen, da auch kleinere Nebencharaktere aus anderen Clips der TV Show in den Film eingearbeitet wurden, wie z.B. die drei Kastagnetten. Die eingearbeiteten Cameo Auftritte von Til Schweiger und Matthias Schweighöfer hätte ich persönlich nicht gebraucht, stören sie doch vielmehr, aber vielleicht empfinden das andere doch als netten Gag am Rande.
Die drei Hauptakteure agieren trotz der großen Zeitspanne zwischen den Filmen, wie man sie aus ihren letzten Bully Filmen kannte – präzise, mit tollem komödiantschen Talent und liebevoll ihren Charakteren und Geschichten gegenüber. Im letzteren liegt vielleicht auch das Problem bei diesem Film. Die Gags sind etwas zu nett und auch zu vorhersehbar, sodass man oftmals schmunzelt, aber nicht wirklich lacht. Erst im Abspann, in dem Outtakes die Credits unterlegen, passieren unvorhergesehne Dinge und Situationen. Und plötzlich ist es da, das Lachen.

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About Sebastian

Sebastian ist bei "Fashion Meets Media" zuständig für die Rubriken "Media" und "Meets". Dafür ist er auf PR-Events und Screenings rund um Film und Fernsehen unterwegs, macht Interviews, Fotos und Videos. Außerhalb von "Fashion Meets Media" ist Sebastian als Schauspieler unterwegs. Alle News zu seinen neuesten Projekten könnt Ihr auf www.sebastian-achilles.de finden.