Viele Filme haben sich bisher dem Riesenaffen King Kong gewidmet. Zuletzt 2005 im gleichnamigen Film mit Adrian Brody, Naomi Watts und Jack Black in den Hauptrollen. Auch diesmal spielt der Film auf King Kongs Heimatinsel Skull Island. Wir haben uns den neuen Film Kong: Skull Island von Warner Bros. angeschaut.

 

Inhalt

Der Film startet in einer Art Prolog während des Zweiten Weltkriegs. Tief im Pazifik werden zwei verfeindete Jäger Piloten abgeschossen und notlanden auf einer Insel. Knapp mit dem Leben davongekommen, haben sie nichts besseres zutun als den Luftkampf am Boden weiterzuführen. Als der japansiche Kampfpiloten auf einer Klippe zum finalen Schlag gegen seinen amerikanischen Kompagnon ausholt, taucht hinter den beiden Kontrahenten der riesige Kopf eines Affen auf.
1972 trommelt Bill Randa (John Goodman) unter der Schirmherrschaft der Regierungsorganistion Monarch, eine Truppe von Soldaten und Zivilsten zusammen, um zu beweisen, dass es auf der noch unerfroschten Insel SKULL ISLAND Superspezies leben. Die Landung auf der Insel gerät zum Debakel, als sämtliche Militärhubschrauber vom Riesenaffen Kong vom Himmel geholt und zerstört werden. Die Expeditions Gruppe wird getrennt. Der leitende Lieutenant Colonel Packard (Samuel L. Jackson) ist in seiner Weltordnung erschüttert und schwört Rache. Er will Kong zur Strecke bringen. Captain James Conrad (Tom Hiddleston) und die Kriegsfotografin Weaver (Brie Larson) treffen auf den im Zweiten Weltkrieg abgeschossenen amerikanischen Piloten Hank Marlow (John C. Reilly) und erfährt, dass die Insel von urzeitlichen Wesen bevölkert wird, die weitaus gefährlicher als Kong seien. Die einzige Rettung liegt auf der anderen Seite der Insel, wo die 2.te Landungstruppe in wenigen Stunden ankommen soll.

Animation & Kamera

Wichtigster Punkt in einem Film über riesige Kreaturen ist natürlich deren optische Umsetzung. Dies ist sehr gut gelungen und die Macher lassen dabei nichts anbrennen. Kong wirkt äußerst lebendig. Sein Augenspiel läßt den Zuschauer bemerkenswert gut an dessen Charakter teilhaben. Man kann förmlich an seiner Gedanken- und Gefühlswelt partizipieren. Dies wird auch stark über zahlreiche Close Ups unterstützt. Sowieso sind die Kamera Bilder ein großer Plus Punkt in dem Film. Zum einen erzählen sie die Geschichte sehr klassisch – epische Bilder, die man, dem Schnitt sei Dank, auch mal länger stehen läßt und nicht wie bei vielen aktuellen Filmen durch ein youtube Stakkato zerstört, als würde man den eigenen Aufnahmen in ihrer Wirkung nicht so recht trauen. Hier läßt man sich Zeit, um Kongs Welt optisch erfahrbar zu machen.
Zum anderen gibt es schöne Querverweise auf Filmklassiker wie beispielsweise “Apocalypse Now“, wenn die Helicopter vor der Sonne Richtung Charlie’s Point fliegen, um den Strand für eine Surf Session mit Napalm freizuräumen. Bei “Kong: Skull Island” wird diese Anleihe – Achtung Spoiler Alarm – durch Kongs Anwesenheit gebrochen. Der Ritt der Wallküren, anders als im Original – fällt ins Wasser.

 Script & Schauspiel

Das Script ist nicht sonderlich innovativ, sorgt aber durchaus für den Fortgang der Handlung, welche zwar keine großen Überraschungen bereithält, aber auch keine Langeweile aufkommen läßt. Die Schauspieler erüllen ihre Parts solide. Mehr ist auch nicht drin, sind sie doch alle supporting acts für den eigentlichen Hauptdarsteller. Erfrischend ist der Auftritt von John C. Reilly (“Gangs of New York”, “Gott des Gemetzels”), der wider Erwarten die meiste Screen Zeit erhält (plus Abschluss seiner Rollengeschichte im Abspann) und somit für eine kleine Überraschung im Schauspielergefüge sorgt.

Fazit
Kong: Skull Island” ist ein gut gemachter Blockbuster. Wer einen Film, ohne tiefere Handlung oder größere Überraschungen erwartet, bekommt ihn auch. Einige Querverweise auf große Werke der Filmgeschichte zaubern dem Cineasten immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht. Für einen Abend mit Popcorn und Kaltgetränken ein durchaus passender Film.

 

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About Sebastian

Sebastian ist bei "Fashion Meets Media" zuständig für die Rubriken "Media" und "Meets". Dafür ist er auf PR-Events und Screenings rund um Film und Fernsehen unterwegs, macht Interviews, Fotos und Videos. Außerhalb von "Fashion Meets Media" ist Sebastian als Schauspieler unterwegs. Alle News zu seinen neuesten Projekten könnt Ihr auf www.sebastian-achilles.de finden.