Seit Steven Spielbergs Meisterwerk “Der weiße Hai” gab es unzählige Filme über den Räuber der Meere. Vor allem im trashigen B-Movie Sektor füllt eine schier unüberschaubare Zahl an Filmtiteln die Mediatheken. Allen gemeinsam ist der immer riesiger werdende Hai und ein niedriges Budget. Nun wagt man sich mit MEG und einem Budget um die 150 Millionen Dollar an eine Verfilmung in Blockbustermanier. Mit an Bord als Protagnonist ist das Action Schwergewicht Jason Statham. Wir haben uns den Film für Euch vorab angeschaut.

Inhalt

Jason Statham übernimmt in MEG die Rolle des Rettungtauchers Jonas Taylor. Während einer Rettungsmission in den Tiefen der Ozeane trifft er auf ein riesiges “Ding”, welches ihn und sein Rettungsteam attackiert. Hoffnungslos unterlegen entscheidet er sich, die Mission abzubrechen und läßt ein Teil der Mannschaft zum Sterben zurück. Wieder an Land, glaubt ihm niemand seine Geschichte. Er fällt in Ungnade und zieht sich an einen Strand in Thailand zurück, an dem er seinen Schmerz in Alkohol ertränkt.
Jahre später erforscht der Wissenschaftler Dr. Zhang (Winston Chao) eine mysteriöse Gasschicht am Grunde des Meeres, die man fälschlicherweise bisher als den Meeresboden angenommen hatte. Darunter verbogen tut sich eine ganz neue Welt der Meerestiere auf. Auf den historischen Erfolg, folgt sehr schnell die große Gefahr – man trifft auf das riesige “Ding”, welches sich als der seit 2 Millionen Jahren ausgestorben geglaubte Megalodon, ein bis zu 20 Meter großer Urzeit-Hai, herausstellt. Hier tritt der mittlerweile abgewrackte Jonas Taylor (Jason Statham) wieder auf Plan, um eine letzte Rettungsmission zu starten. Diese glückt, aber der Megalodon folgt den auftauchenden U-Booten an die Meeresoberfläche und geht dort auf Beutejagd.

Fazit

Als großer Fan von Spielbergs “Der weiße Hai” und “Jurassic Park” und als Hauptdarsteller in BBC’s “Walking with Dinosaurs – The Arena Spectacular” ging ich mit großer Vorfreude in
den mit 150 Millionen Dollar budgetierten Blockbuster. Vom Set – Design und Grading hebt MEG das Hai Genre in neue Höhen. Es bereitet großes Vergnügen die ganzen Gadgets und Technik Ideen im Film zu verfolgen. Jason Statham agiert wie man ihn kennt, als kernig-maskuliner Typ mit trockenen Sprüchen, auch wenn er es an der einen oder anderen Stelle etwas übertreibt und man das Gefühl hat, dass er sich beim Spielen selbst nicht so ganz glaubt. Die Handlung birgt einige interessante Punkte, wie die mysteriöse Gasschicht und die Erkenntnis, dass die Menschheit mehr über den Mond weiß, als über die eigenen Ozeane und sich daher auch in der Realität noch die ein oder andere Entdeckung auf unserem Planeten ergeben wird.
Beim eigentlichen Hauptdarsteller dem MEGalodon ist der Produktion leider nicht durchgehend der große Wurf gelungen. Optisch großartig ist es immer dann, wenn die Kamera in der Draufsicht das Größenverhältnis zwischen dem Urzeitriesen und seiner Umgebung aufzeigt, z.B. wenn er unter einer schwimmenden Menschenmenge hindurchtaucht oder Boote attackiert. Sobald man ihn aber frontal im Wasser sieht oder seine monströse Schwanzflosse auftaucht, verliert er schnell an Gefahr, da die technische Umsetzung und die Hai-Texturen nicht auf der Höhe der heutigen Sehgewohnheiten agieren. Das ist sehr schade, geht es doch vor allem um ihn. In diesen Momenten hätte man sich mehr Sorgfalt und eine ähnliche Liebe zum Detail, wie bei den technischen Gadgets gewünscht.
Für Freunde des Hai Film Genres ist MEG trotzdem ein sehenswerter Film .

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About Sebastian

Sebastian ist bei "Fashion Meets Media" zuständig für die Rubriken "Media" und "Meets". Dafür ist er auf PR-Events und Screenings rund um Film und Fernsehen unterwegs, macht Interviews, Fotos und Videos. Außerhalb von "Fashion Meets Media" ist Sebastian als Schauspieler unterwegs. Alle News zu seinen neuesten Projekten könnt Ihr auf www.sebastian-achilles.de finden.