Es war die Woche der starken Frauen. Während Schauspielerin Nora Tschirner für ihr neues Filmprojekt “Embrace” und gegen den Schönheitswahn wirbt, heute die Mütter gelobt werden, wurden in Berlin Anfang der Woche die Victress Awards 2017 verliehen. Was das ist und wer die Preisträgerinnen waren, erfahrt Ihr hier.
Victress Awards
Die Victress Awards werden seit 2005 an herausragende Frauen verliehen, die als eindrucksvolle Vorbilder beweisen, dass Erfolg, Führungsstärke und Weiblichkeit vereinbar sind. Der Award wird in fünf Kategorien vergeben: Vital Award, Fusion Award, Sustainability Award, Succession Award und dem Victress of the Year Award. In der ersten Kategorie können diejenigen Frauen punkten, die sich im Bereich Gesundheit mit innovativen Ideen hervorheben. Der Fusion Award geht hingegen an die Vorreiterinnen, die sich bei der Integration von Geflüchteten oder Menschen mit Migrationshintergrund mit Visionen und zukunftsweisenden Konzepten einbringen. Der Sustainability Award steht für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, während der Succession Award an Familienunternehmen geht, bei dem sich die Unternehmerin um neue Akzente und der Erschließung neuer Märkte widmet. Schließlich: Der Victress of the Year Award geht an diejenige VIP, die sich auf besondere Art und Weise sozial engagiert. Wer den Award sowie einige schöne Prämien der Supporter wie eine Uhr von Victorinox nach Hause nehmen darf, entscheidet eine 21köpfige Jury, der Unternehmer wie auch Prominente angehören. So konnten sich dieses Jahr Journalist Ulrich Meyer, TV-Moderatorin Ruth Moschner und Geschäftsführerin Jette Joop zum Jury-Ensemble zählen.

Der Victress Award wurde per 3D-Print kreiert. (Credit: Boris Kownatzki)

Jurorin und Laudatorin Ruth Moschner. (Credit: Fashion-Meets-Media.com)
Victress Awards 2017 – Die Preisträgerinnen
Der Victress Vital Award ging an Nora Blum, Katrin Bermbach und Farina Schurzfeld für ihr Unternehmen Selfapy, einem Online-Selbsthilfe-Portal gegen Depressionen, Burnout und Angst.
Den Victress Fusion Award erhielt Anne Kjaer Riechert für ReDi School, einem Unternehmen, dass IT-affine Flüchtlinge mit Laptops, Arbeitsplätze und Programmierkenntnissen ausstattet.
Den Victress Sustainability Award bekam Birgit Gehr, Gründerin des Anlagen- und Deponiebetreibers Blues.
Antje von Dewitz erhielt den Victress Succession Award für VAUDE Sport, einem Unternehmen für Bergsportausrüstung, das 1974 von ihrem Vater Albrecht von Dewitz gegründet wurde und derzeit 500 Mitarbeiter zählt. Antje von Dewitz setzt sich insbesondere dafür ein, keine Schadstoffe bei der Fertigung der Produkte einzusetzen.
Schließlich: Der Victress of the Year. Er ging an die Schauspielerin Natalia Wörner, bekannt als Kommissarin Jana Winter in der erfolgreichen ZDF-Krimiserie “Unter anderen Umständen” oder als Lebensgefährtin des derzeitigen Justiz- und Verbraucherminister Heiko Maas. Sie bekam den Award für ihr Engagement als Botschafterin für die Kindernothilfe e.V., wofür sie auch schon 2016 das Verdienstkreuz im Bande erhielt.

Schlussfoto mit den Victress Awards 2017 Gewinnerinnen (Credit: Janine Marold)

Moderatorin Sandra Maischberger hielt die Laudatio auf ihre Freundin & Schauspielerin Natalia Wörner. (Credit: Fashion-Meets-Media.com)

Schauspielerin Natalia Wörner erhielt den Victress of the Year Award 2017 (Credit: Fashion-Meets-Media.com)
Victress Awards 2017 – Der Abend
Jedes Jahr ist die Victress Awards Gala immer etwas ganz besonderes – nicht nur, weil sie engagierte Frauen in den Mittelpunkt rückt, sondern auch wegen des engagierten Vereins dahinter. Die Gala gilt als noch nicht derart überlaufen wie ECHO oder Bambi-Verleihung und dennoch kommen Prominente und namhafte Unternehmer, um diesen Abend ganz besonders zu machen. Dazu gehört eine größere Location – dieses Mal im Konzertsaal der Universität der Künste, tolle Roben und viele Sponsoren, die ein tolles Catering zaubern und dabei oft auch junge Start-Ups aus Berlin pushen. Höhepunkt der Gala wäre natürlich der Auftritt von Sandra Maischberger, die eine Lobeshymne auf Natalia Wörner hielt. Interessant waren dabei ihre offenen und Gefühl betonten Worte. So traf sie schon vor Jahren die Schauspielerin für ein Interview. Ihre Vorfreude darauf verglich sie mit jener auf ein Interview mit Frauke Petry, so unsympathisch war ihr Wörner. Mittlerweile sind sie aber beste Freunde, tauschen die Kleidung ihrer Söhne, denn Wörner – so Maischberger – hätte das bessere Stilbewusstsein. Auch hätte ihr Maischberger die Rolle der Mata Hari, der legendären Spionin, die 1917 wegen Doppelspionage und Hochverrat in Frankreich hingerichtet wurde, in der gleichnamigen ARD-Produktion verschafft, die am 18. Juni ausgestrahlt werden soll.